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Martina Roepke:
“Sammler, Bastler, Familienvater” – Kleines
Porträt des 'Filmamateurs'
Der wachsende Beitrag der Medienamateure an
unserer visuellen Kultur ist nicht zu übersehen. Neue Technologien
bieten eine neues kreatives Potential sowie neue Partizipationsmöglichkeiten,
und geben der vor allem jungen Generation der ‘User’
eine ökonomische Macht und kulturelle Bedeutung, von der
frühere Generationen von Mediennutzern nur träumen konnten.
Dieser Vortrag geht zurück in die Zeit, in die zwanziger
und dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts, in der Filmamateurismus
in Deutschland zur Blüte kam.
Anhand von historischen Quellen aus der damals entstehenden und
überaus reichen Amateurfilmpublizistik unternimmt er den
Versuch einer soziokulturellen Skizze des ‚Filmamateurs’.
Dabei werden zunächst die Entstehungsbedingungen dieses Typs
Medienamateur deutlich. Daneben werden die Ansätze einer
normativen Ästhetik vorgestellt, wie sie im Umfeld der Amateurfilmbewegung
der späten zwanziger und dreißiger Jahre formuliert
wurden. Zur Illustration des Vortrages werden Beispiele von BDFA-Produktionen
dieser Jahre herangezogen sowie eine Analyseperspektive auf dieses
Material vorgestellt.
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